So langsam neigt sich der Sommer und mit ihm die Gartensaison dem Ende zu. Mit dem aufkommenden Herbst werden nun die Tage kürzer und natürlich sinken auch die Temperaturen. Besonders in der Nacht sind dabei 1-Stellige Gradzahlen keine Seltenheit und gehören eher zum Standard.
Auch im September steht noch so einiges an Arbeit im Garten an. So muss beispielsweise die Ernte eingeholt und die Hecken geschnitten werden. Welche Arbeiten noch getan werden müssen werden wir in diesem Artikel erläutern.
Die Ernte von Kartoffeln, Äpfeln und Co. kann im September eingelagert werden. Und auch mit der Planung für das kommende Jahr kann bereits begonnen werden. Überlege dir schon jetzt was im nächsten Jahr blühen soll und besorge dir dafür die entsprechenden Zwiebeln. Diese werden dann spätestens im Oktober eingepflanzt.
Wenn du Tomaten angepflanzt hast werden diese im September die letzten Früchte tragen. Befinden sich noch grüne Exemplare an der Pflanze, dann lasse sie ruhig ausreifen. Sollten neue Blüten entstanden sein dann schneide diese weg. So erhalten die noch grünen Tomaten die maximale Ladung Nährstoffe.
Ist die Kartoffelernte eingeholt kannst du diese im Keller verstauen. Achte aber darauf, dass nur gesunde und nicht beschädigte Knollen eingelagert werden. Am besten eignet sich eine dunkle, trockene Umgebung zur Lagerung – der Keller ist somit der perfekte Ort.
Wenn du Zuchhinis angelegt hast, dann müssen diese noch vor dem ersten aufkommenden Frost eingeholt werden. Bahnt sich dieser noch nicht an, können die Zuchinis ruhig noch etwas reifen und sollten weiterhin gewässert und gedüngt werden. Dazu eignet sich natürlicher Kompost.
Nun ist es auch endlich soweit das leckere Obst von den Bäumen zu holen. Auf Birnen, Äpfel, Pflaumen und Co. freuen wir uns doch schon das ganze Jahr. Achte darauf das du bei längerer Trockenheit auch die Bäume wässerst und nicht nur die Beete.
Ein Augenmerk sollte auch auf die Trauben gelegt werden, denn im Spätsommer sind diese beliebtes Ziel von Vögeln. Hier kann man sich mit einem einfachen Netz helfen, dass über die Reben gelegt wird. Das sieht zwar nicht sonderlich schön aus, schützt die Trauben aber vor hungrigen Piepmätzen.
Im September reifen nun auch die Kürbisse aus. Das Fruchtfleisch wird süß und die Außenhülle holzig. Kalte Temperaturen in der Nacht oder gar Frost schaden den Kürbissen dabei nicht. Solange es trocken ist, können die Kürbisse in den Beeten verweilen und weiter reifen. So stehen dann für Halloween, was auch nicht mehr weit entfernt ist, schön große Schnitzobjekte zur Verfügung.
Um den Erdboden auf die anstehenden kalten Monate vorzubereiten macht es Sinn Mulch zu verteilen. Diesen muss man nicht kaufen, sondern kann ihn wunderbar selbst herstellen. Dazu eignen sich Abfälle die sowieso im Garten anfallen. Zu verwenden sind dabei Holzabfälle von Bäumen, Sträuchern, Reste vom Rasenmähen und zusammen gehaktes Laub. All diese Abfälle werden zusammen getragen und dann gemeinsam für einen Zeitraum über mehrere Monate in einem Kompost aufbewahrt.
Besonders nach der Ernte benötigt der Erdboden einen neuen Schub Nährstoffe. Dazu kann man auch angewelkte Pflanzen und Stroh in den Boden einarbeiten. Dadurch wird die Bildung von Humus unterstützt und gleichzeitig das wachsen von Unkraut erschwert. Auch die Tierchen im Erdboden werden sich über den Düng freuen.
Wer glaubt er könne die Heckenschere zücken und anfangen wild die Sträucher zu stutzen, der irrt. Tatsächlich ist ein starker Beschnitt von März bis September in ganz Deutschland verboten. Dieses Verbot soll Brutplätze der Vögel schützen die sich in vielen Hecken und Sträuchern befinden. Ein leichtes und vorsichtiges stutzen ist aber ok und sollte auch vorgenommen werden. Denn ein zu spätes stutzen der Hecke kann einen ungewollten Wachstum anregen.
Auch im September sollte der Rasen noch einmal vertikutiert werden. Wenn die Temperaturen es zulassen spricht auch nichts dagegen noch einmal neuen Rasen zusähen. Gerade stellen die im Sommer durch hohe Temperaturen und Sonneneinwirkungen gelitten haben, können so ausgebessert werden. Die Satt keimt in der Regel zwar nicht mehr im September, allerdings wachsen die Stellen dann in der nächsten Saison um einiges dichter. Hat sich in der Gartensaison Moss auf dem Rasen angesammelt, muss dieses nun entfernt werden, damit der Rasen genügend Luft erhält. Ende September empfiehlt es sich dann noch einmal den Rasen mit Winterdünger zu bearbeiten. Dieser unterstützt die Wurzeln zusätzlich beim Wachsen.
Wer im neuen Jahr schöne Frühblüher im Garten bestaunen möchte, der sollte schon jetzt anfangen die Zwiebeln von Tulpen, Krokusse, Narzissen und Co. in das Erdreich zu geben. Denn die Zwiebeln müssen in den Boden bevor der erste Frost auftritt. Dabei ist zu beachten, dass der Boden gelockert (beispielsweise durch eine Gartenfräse) wird, damit sich kein Wasser stauen kann. Beim Einbringen der Zwiebeln kann man auch gleich ein wenig Kompost mit hinzugeben. Dieser sorgt dafür sorgt dass die Zwiebeln mit ausreichend Nährstoffe versorgt wird.
Nicht nur im Garten, sondern auch auf den Balkons und Terrassen steht im September Arbeit an. Zunächst sei gesagt, dass das düngen von Kübelpflanzen ab September nicht mehr vorgenommen werden sollte. Wird doch noch gedüngt, bekommt die Pflanze durch die zusätzliche Nährstoffe neue Triebe, die aber vor dem Winter keine Zeit mehr haben zu reifen. Dann besteht die Gefahr, dass diese anfangen zu faulen. Die Kübel- und Topfpflanzen die sich als Kälteempfindlich erweisen können dann Ende des Monats nach Innen gebracht werden. Hibiskus, Gewürzrinde und Kaktus sollten nicht bei unter 10 Grad gelagert werden und sind daher von den Außentemperaturen im Winter zu schützen.
Wenn Töpfe leer geräumt werden achte darauf diese vor dem einlagern gründlich zu reinigen. Dadurch werden eventuelle Krankheitserreger direkt abgetötet. Außerdem lassen sich die Ablagerungen in den Töpfen im noch feuchten zustand leichter mit Essigwasser entfernen.