Es ist Kürbis Zeit

Es ist Oktober, Halloween steht vor der Tür und somit ist natürlich auch Kürbis-Zeit.

Kürbisse gedeihen auf fast allen Böden, so dass sie quasi von Jedermann angebaut werden können. Besonders gern haben sie dabei Böden die sich leicht erwärmen, das Wasser gut speichern kKürbisseönnen und einen hohen Humusanteil aufweisen. Kürbisse können dabei vorkultivieren oder direkt gesät werden. Werden sie vorkultiviert sind sie resistenter gegen Kalte April- und Mai-Tage. Allerdings haben Vorgezogene Kürbisse auch einen Nachteil, da sie empfindlicher gegenüber Winde sind. Hat das Wachstumsstadium eine bestimmte Weite erreicht können stärkere Winde die Pflanze drehen was zu einem Schaden am Stängel führt. Es empfiehlt sich in diese Fällen die Pflanzen am Boden zu befestigen.

Vorkultur

Der späteste Zeitpunkt um Kürbisse zu sähen ist Ende April. Dabei eignen sich Töpfe mit einem Durchmesser von knapp 10 cm. Bedeckt die Samen mit etwas Aussaatsubstrat und achtet auf eine gleichbleibende Befeuchtung sowie einem Aufstellort der Tageslicht bestrahlt ist. Bei Temperaturen von knapp 22 Grad sollten dann nach ungefähr einer Woche schon die ersten Keimblätter zu sehen sein. Nun können die Pflanzen auch Temperaturen unter 20 Grad vertragen. Empfehlenswert ist hier ein Wert von 16 bis 18 Grad.

Auspflanzen

Mitte Mai könnt Ihr die Jungpflanzen dann ins Freie bringen. Zu diesem Zeitpunkt sollten die Pflanzen neben den Keimblättern auch die ersten Kürbissblätter entwickelt haben. Wenn die Pflanzen vom Topf in den Garten umgebettet werden, achtet darauf, dass die Wurzeln unbeschädigt bleiben und zwischen den Kürbissen genug Platz bleibt, damit diese sich prächtig entwickeln können. Wenn die Kürbisse zu dicht aneinander gepflanzt werden entwickeln sie sich schlechter und es kann zu Pilzkrankheiten kommen, da die Kürbisse bei Bewässerung langsamer trocknen. Wenn es sich um rankende Kürbisse handelt ist ein Mindestabstand von 2 mal 1,5 Meter einzuhalten. Bei Busch-Kürbissen reicht ein 1 mal 1 Meter Abstand aus.

Pflege der Kürbispflanzen

Da Kürbisse sehr kälteempfindlich sind und schon bei Temperaturen unter 5 Grad Schäden nehmen können, empfiehlt sich zum Schutz vor kalten Tagen und Nächten der Einsatz von Vliesabdeckungen. Neben dem Schutz vor niedrigeren Temperaturen fördern die Abdeckungen auch das Wachstum, so dass man mitunter mit einer früheren Ernte rechnen kann.

Achtet aber darauf ob die Pflanzen weibliche Blüten ansetzen. Ist das der Fall, sollte auf den Vlies verzichtet werden, da die Bestäubung der Blüten ansonsten nicht möglich ist.

Mit der Zeit und dem fortschreitenden Wachstum der Pflanzen wird der Erdboden nach und nach von diesen verdeckt. Bis dahin sollte man den Boden ab und an hacken und mit Stroh oder trockenen Gras abdecken. Da Kürbisse Starkzehrer sind, brauchen sie im Vergleich zu anderen Pflanzen viele Mineralstoffe wie Stickstoff, Kalium, Phosphor und Co. Daher sollte das Beet ausreichend mit Kompost versehen werden damit die Kürbisse bestmöglich wachsen können.

Dadurch, dass Kürbisse über ein starkes Wurzelwerk verfügen können sie auf einem humusreichen Boden auch mit wenig Niederschlag auskommen. Staunässe vertragen sie wiederum nicht.

Was mache ich mit meinen Kürbissen?

Der Kürbis ist von Natur aus ein recht geschmackloses Gemüse und eignet sich eigentlich nicht wirklich zum Verzehr. Trotzdem ist die Kürbissuppe Vielerorts eine beliebte Speise, wobei sie nicht selten hauptsächlich von den Gewürzen lebt. Gut heißen muss man den Kürbis seine wichtigen Nährstoffen, Mineralien und Spurenelementen. Er wird nicht selten auch als Heilpflanze gesehen. Einen Interessanten Beitrag dazu findet Ihr auf dem Blog von Gartentipps.com.

Kürbisse enthalten nicht unerhebliche Mengen an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen wie Kalium, Magnesium und Eisen. Sie verfügen außerdem über große Mengen des orangen Farbstoffes Beta-Carotin, einer Vorstufe des Vitamin A. Außerdem ist das Gemüse reich an Vitamin E, C und Folsäure.

Neben dem Fleisch sind auch die Kerne für die Zubereitung von Speisen geeignet.

Hier ein Rezept für einen Kürbiskern-Aufstrich:

  • 1 Becher Joghurt
  • 1 Becher Sauerrahm
  • 100g Kürbiskerne
  • 2-3 E Kürbiskernöl
  • Salz, Pfeffer, Zwiebel und Knoblauch

Die Kürbiskerne werden fein gemalten, dann mit  den anderen Zutaten gut vermischt und nach Belieben abgeschmeckt.

Kürbisse in der gärtnerischen Nutzung

Auch wenn der Kürbis Geschmacklich kein „Hit“ ist macht es Sinn ihn anzubauen. Beliebt ist er hier vor allem im kleingärtnerischen Bereich, da er über ein üppiges Blattwerk verfügt. So erhält man in kürzester Zeit viele Quadratmeter „unter Spaten“, der Vorrausetzung vieler Kleingarten-Vereine ist und mindestens 10% der Gartenfläche betragen muss.

Und zu guter Letzt, und nicht zu vernachlässigen ist der Einsatz des Kürbisses an Halloween. Schließlich steht ein ausgehöhlter und geschnitzter Kürbis mehr als alles andere für den Halloween-Tag.